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IG BCE wählt neuen Vorstand

Der zweite Tag des Gewerkschaftskongresses stand ganz im Zeichen der Wahlen. Der bisherige Vorsitzende Michael Vassiliadis wurde mit 97,7 Prozent wieder gewählt, auch seine Stellvertreterin Edeltraut Glänzer erhielt ein gutes Ergebnis.

Der Gewerkschaftskongress der IG BCE hat den geschäftsführenden Hauptvorstand mit durchweg guten Ergebnissen in sein Amt gewählt.

Vassiliadis mit 97,7 Prozent gewählt

Das beste Ergebnis erhielt der alte und neue Vorsitzende Michael Vassiliadis. Mit 97,7 Prozent der gültigen Stimmen wurde er von den Delegierten in Hannover für eine dritte Amtszeit gewählt. Seine Stellvertreterin Edeltraud Glänzer wurde mit 94,1 Prozent wiedergewählt.

Der geschäftsführende Hauptvorstand wird komplettiert durch Ralf Sikorski (95,2 Prozent), Petra Reinbold-Knape (86,4 Prozent) und Francesco Grioli (89,7 Prozent).

Sikorski, der die IG BCE im Aufsichtsrat der DGB Rechtsschutz GmbH vertritt, wird zukünftig für die Tarifpolitik zuständig sein. Der erstmals gewählte Francesco Grioli wird sich schwerpunktmäßig um den Bereich Digitalisierung kümmern.

Digitalisierung und Arbeitszeit

Vassiliadis wertete das Wahlergebnis insgesamt als großen Vertrauensvorschuss und versprach, dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen.

Als großes Thema neben der Digitalisierung nannte Vassiliadis die Arbeitszeitpolitik. Die Zeit sei reif für eine Arbeitszeit-Flexibilisierung, von der auch die Belegschaften profitierten. „Die Beschäftigten wünschen sich eine Arbeitszeit, die sich an ihren Lebensumständen orientiert – und nicht umgekehrt“, sagte Vassiliadis. 

Den Startschuss hat die IG BCE bereits abgegeben – mit dem Potsdamer Modell für die ostdeutsche Chemieindustrie. „Das ist der bundesweit erste Manteltarifvertrag mit Wunsch-Arbeitszeit“, so der IG-BCE-Vorsitzende. „Wir sind Vorreiter bei Arbeitszeit 4.0.“