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Fünfter Ver.di-Kongress in Leipzig eröffnet

Am 22. September 2019 begann der 5. ver.di Bundeskongress in Leipzig. Rund 1000 Delegierte werden vom 22. - 28. September in der Messestadt diskutieren, wählen und feiern.

Frank Bsirske und Monika Brandl begrüßten Delegierte und Gäste aus dem In- und Ausland und stellten das Motto des ver.di-Kongresses vor: „Zukunftsgerecht“ Dazu passe, dass es ver.di gelungen sei, die „starke Dienstleistungsgewerkschaft zu formen.“ Das Ergebnis davon sei, dass ver.di „Einfluss nehme und Menschen bewege“. Dabei komme es auf die Herkunft der Kolleg*innen gerade nicht an:„Mitglieder mit migrantischem Hintergrund sind in unseren Reihen willkommen.“

Bundespräsident Frank Walter Steinmeier machte in seiner Eröffnungsrede deutlich, dass der Schutz von Freiheit, Solidarität und Demokratie in Zeiten besonders wichtig sei, in denen „Demokratieverächter“ Zulauf haben. Deshalb sei es gut, „dass wir starke Gewerkschaften haben, die sagen: so nicht mit uns!

Insbesondere ging der Bundespräsident ein auf die Bedeutung von ver.di. im Kampf um die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Alles andere müsse endlich der Vergangenheit angehören. Deshalb fordert Frank Walter Steinmeier: „Wo der Mindestlohn umgangen wird, muss der Rechtsstaat eingreifen!“ Rede des Bundespräsidenten hier ->

Ein Grußwort für die Stadt Leipzig sprach der Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning. Er hieß die Delegierten herzlich willkommen und wies darauf hin, dass er sich freue, die Dienstleistungsgewerkschaft zum wiederholten Male in Leipzig begrüßen zu können.

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Reiner Hoffmann überbrachte solidarische Grüße seiner Organisation. Er machte deutlich, dass die Tarifflucht der Arbeitgeber insbesondere im Einzelhandel und der Abfallwirtschaft ein zentrales Problem aller Einzelgewerkschaften im Deutschen Gewerkschaftsbund darstellt. Rede des DGB Vorsitzenden hier->

Vielfalt und Demokratie waren auch die Themen, die das Kulturprogramm der Eröffnungsveranstaltung prägten. Der syrische Pianist Aeham Ahmad freute sich, nach seiner Flucht in Deutschland angekommen zu sein und beantwortete die Frage, was ihm hier besonders gefalle, mit dem Zitat : „Die Gedanken sind frei!“ Damit schloss er auch seinen Gesangsvortrag. Stehende Ovationen.