Gewerkschaftsnahe Forscher haben in unterschiedlicher Weise versucht, die nationale Gesetzgebung zum Arbeitsrecht zu beeinflussen.
Gewerkschaftsnahe Forscher haben in unterschiedlicher Weise versucht, die nationale Gesetzgebung zum Arbeitsrecht zu beeinflussen.

Zwischen 2015 und 2017 haben in einigen europäischen Ländern (Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien) Forschergruppen versucht, normative Reformen oder Antworten zu einem kohärenten Vorschlag für Arbeitsrechtschartas in Europa zusammenfassen.
 

Arbeitsrechtschartas gegen Prekarisierung

Die Initiativen gingen dabei häufig von gewerkschaftsnahen Forschergruppen aus. In einigen Fällen war Ergebnis des Projekts eine vollständig ausgearbeitete Gesetzesvorlage.
 
Solche Kodifikation erscheinen notwendig, um dem Trend der vielgestaltigen Prekarisierung der Arbeitsbeziehungen und der gravierenden Verschlechterung der Schutzstandards entgegenzuwirken oder ihn sogar umzukehren.
 
Unter dem Druck neoliberaler Ideologien war dieser Trend in den letzten 30 Jahren kennzeichnend für die Entwicklung des Arbeitsrechts in Europa.
 
Dieser Beitrag ist aus der Fachzeitschrift Arbeit und Recht, ISSN 0003-7648, 7-8/2019, Juli-August 2019, 67. Jahrgang
»Arbeit und Recht« ist eine der profiliertesten Autoren-Fachzeitschriften.
Sie befasst sich intensiv, differenziert und auf wissenschaftlichem Niveau mit dem deutschen und europäischen Arbeitsrecht. In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesarbeitsgericht, dem Bundessozialgericht und der DGB Rechtsschutz GmbH bietet die Fachzeitschrift vertiefte Informationen zur deutschen und europäischen Rechtspolitik und Rechtsetzung  - immer mit Fokus auf Wissenschaft, gerichtliche und gewerkschaftliche Praxis.
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