Frederike Misselwitz würdigt in ihrem Aufsatz Leben und Werk von Marie Luise Hilger.
Frederike Misselwitz würdigt in ihrem Aufsatz Leben und Werk von Marie Luise Hilger.

Marie Luise Hilger gehörte zu den Pionierinnen der Bundesrichterschaft und zählte zu den ersten habilitierten Juristinnen. Insbesondere ihre Erkenntnisse zur betrieblichen Altersvorsorge und zum Richterrecht sind heute noch relevant.
 

Biographische Umstände und juristische Wertvorstellungen

Die Parallelen zwischen ihrem Lebensweg und ihren Erkenntnissen verdeutlichen, dass der juristische Standpunkt einer Person unter anderem von biographischen Umständen beeinflusst wird.
 
In den wissenschaftlichen Untersuchungen der Juristin, die vier verschiedene politische Systeme miterlebte, werde deutlich, dass einmal verwurzelte juristische Denkweisen auch nach einem Systemwechsel unter neu etablierten Wertvorstellungen individuell nachwirken können.
 
Damit ist jedoch nicht notwendigerweise eine ideologische Kontinuität verbunden.
Dieser Beitrag ist aus der Fachzeitschrift Arbeit und Recht, ISSN 0003-7648, 7-8/2019, Juli-August 2019, 67. Jahrgang
»Arbeit und Recht« ist eine der profiliertesten Autoren-Fachzeitschriften.
Sie befasst sich intensiv, differenziert und auf wissenschaftlichem Niveau mit dem deutschen und europäischen Arbeitsrecht. In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesarbeitsgericht, dem Bundessozialgericht und der DGB Rechtsschutz GmbH bietet die Fachzeitschrift vertiefte Informationen zur deutschen und europäischen Rechtspolitik und Rechtsetzung  - immer mit Fokus auf Wissenschaft, gerichtliche und gewerkschaftliche Praxis.
Arbeit und Recht - Online (Übersichtsseite)
Zur aktuellen Ausgabe Arbeit und Recht
Zum Test-Abo Arbeit und Recht
Zum Online-Zugang für Abonnenten von Arbeit und Recht
Zum Archiv-Online »Arbeit und Recht«