Alles hat ein Ende. Nun auch die Never Ending Story.
Alles hat ein Ende. Nun auch die Never Ending Story.

Im Herbst 2015 hatten wir zum ersten Mal von dem Rechtsstreit eines EDV-Systembetreuers berichtet, der kein Ende zu nehmen schien.

Auf Kündigung folgt Kündigung folgt Kündigung…Never Ending Story?


Stand damals:

Eine fristlose und zwei ordentliche, betriebsbedingte Kündigungen waren ausgesprochen, zwei davon hatten die Gerichten für unwirksam erklärt.

Das mürbe Machen ging weiter

Es folgten drei weitere betriebsbedingte Kündigungen und entsprechend viele Kündigungsschutzverfahren, erst- und zweitinstanzlich.

Das Mürbe machen geht weiter
Nun kam es vor dem Arbeitsgericht Detmold zu einer Einigung und damit zu einem Ende aller Verfahren. Der Kläger wird zum 30.04.2017 „aus dem Betrieb ausscheiden“. Rein rechtlich ist dies so, praktisch ist das schon im Mai 2014 passiert, denn seitdem hat er den Betrieb nicht mehr betreten. Zumindest nicht um zu arbeiten, nur noch, um an Betriebsratssitzungen teilzunehmen. Das hatte ihm nicht nur weiteren Ärger mit der Geschäftsleitung eingebracht, sondern auch einen für den Arbeitgeber sehr ärgerlichen Sonderkündigungsschutz.

Bilanz des langen Atems

Der Arbeitgeber wird das Gewerkschaftsmitglied sicher so schnell nicht vergessen. Und auch der Belegschaft des zur HOMAG-Gruppe gehörenden Unternehmens wird er vermutlich als Beispiel für Widerstandsfähigkeit in Erinnerung bleiben.

Der Sicherheit der Arbeitsplätze geschuldet, hoffen wir abschließend, dass das Unternehmen sonst weniger unwirtschaftlich handelt!

Dem Kläger, der eine Technikerausbildung beginnt und damit ein neues Kapitel in seinem Berufsleben, wünschen wir alles Gute!

Teil 1 der Never Ending Story lesen Sie hier
Teil 2 der Never Ending Story können Sie hier nachlesen.