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Soziale Gerechtigkeit als gemeinsames Ziel von Politik und Gewerkschaften

Unter dem Titel „Arbeit in Deutschland“ fand in Bielefeld eine gut besuchte Arbeitnehmer*innenkonferenz statt, die die SPD organisiert hatte. Am Welttag der sozialen Gerechtigkeit trafen sich Vertreter aus Politik und den Gewerkschaften. Sie diskutierten mit den zahlreichen Gästen über die Arbeitsbedingungen und was sich daran ändern kann und muss.

Unter dem Titel „Arbeit in Deutschland“ fand in Bielefeld eine gut besuchte Arbeitnehmer*innenkonferenz statt, die die SPD organisiert hatte. Am Welttag der sozialen Gerechtigkeit trafen sich Vertreter aus Politik und den Gewerkschaften. Sie diskutierten mit den zahlreichen Gästen über die Arbeitsbedingungen und was sich daran ändern kann und muss.  

Für die Gewerkschaften waren unter anderem DGB Vorsitzender Reiner Hoffmann und Stefan Körzell vom DGB Bundesvorstand vertreten und standen zu verschiedenen Themen Rede und Antwort.

„Gemeinsam etwas tun für gute Arbeit!“

Gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit sind die Leitmotive der „Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA). Die Hauptrede hielt Martin Schulz. Er stellte die besondere Bedeutung der Gewerkschaften hierbei klar heraus. Nur mit den Gewerkschaften ist es möglich, die Arbeitswelt zu verbessern, so Schulz. Dabei sieht er die AfA als Bindeglied.

Schulz beklagte, dass der Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Effizienz und gesellschaftlicher Solidarität verlorengegangen sei. Er fordert unter anderem, die sachgrundlose Befristung abzuschaffen und Qualifizierungsangebote auszubauen. Beim Thema Rente und soziale Absicherung geht es ihm um Respekt vor der Lebensleistung der Menschen.

„Wir sind viele. Wir sind eins“

Das ist das diesjährige Motto des DGB zum 1. Mai, auf das Schulz verwies. Er sieht die Gemeinsamkeit als Schlüssel. Auch wenn die Sozialdemokratie dafür oft belächelt würde, so gehöre dies nicht in das 19. Jahrhundert, sondern sei das Politikangebot für die Zukunft.

2017 setzen die Gewerkschaften auf die Themen, die die Politik unbedingt angehen muss, um Deutschland sozialer und gerechter zu machen.

Kulturwandel in der Arbeitszeitpolitik

Beim Thema Kulturwandel in der Arbeitszeitpolitik ging es unter den Stichpunkten Zeitsouveränität und Flexibilität auch um die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung und die Möglichkeit einer befristeten Teilzeit.

Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stellte ihr Konzept für die Familienarbeitszeit mit Familiengeld vor.
Zwar könne man bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf die Zerrissenheit nie ganz auflösen können. Sie müsse aber leichter werden.

„Störung von Betriebsratsarbeit ist kein Kavaliersdelikt!“

Auch für Mitbestimmung als Zukunftsmodell tritt Martin Schulz ein und sieht dabei, dass das nicht in allen Chefetagen angekommen ist. Solche „ekelhafte Methoden“ ganzer Anwaltskanzleien gegen Betriebsräte und Gewerkschaften hätte er im 21. Jahrhundert nicht für möglich gehalten.

Union Busting: Professionelle Betriebsrats- und Gewerkschaftsbekämpfung

Wie auf unserer Sonderseite in Kooperation mit dem DGB „Stop Union Busting“ nachzulesen, ist die Behinderung von Gewerkschafts- und Betriebsratsarbeit leider nicht selten. Deshalb freuen wir uns, wenn dieses Problem in der Politik angekommen ist. -> http://www.stopunionbusting.de 

Reiner Hoffmann zum Welttag der Sozialen Gerechtigkeit

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