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Unser praktischer Service: Was muss ich tun, wenn ich gekündigt werde oder wenn mein Arbeitgeber Insolvenz angemeldet hat? Mit den Checklisten ist sichergestellt, dass kein Schritt vergessen wird und keine rechtlichen Nachteile eintreten.

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Kündigung

Den Betriebsrat einschalten

Fragen Sie dort, ob der Arbeitgeber den Betriebsrat über die Kündigung informiert hat. Der Arbeitgeber muss den Betriebsrat vor jeder Kündigung anhören und die Kündigungsgründe vortragen. Unterlässt der Arbeitgeber die Anhörung oder informiert er den Betriebsrat fehlerhaft, ist die Kündigung unwirksam.

Die Gewerkschaft informieren

Wenn Sie eine Kündigung erhalten haben, wenden Sie sich auch sofort an das örtliche Büro Ihrer Gewerkschaft. Nach einem Beratungsgespräch verweist diese Sie in der Regel an die DGB Rechtsschutz GmbH. Die zuständigen Juristen werden Ihnen alle weiteren Fragen beantworten und Sie vor dem Arbeitsgericht vertreten.

Kündigungsschutzklage erheben

Wollen Sie sich gegen die Kündigung wehren, muss innerhalb von drei Wochen nach Zugang der Kündigung beim zuständigen Arbeitsgericht Kündigungsschutzklage erhoben werden (§ 4 KSchG).

Bei der Arbeitsagentur melden

Sie sind verpflichtet, sich spätestens drei Monate vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses bei der Agentur für Arbeit als arbeitsuchend zu melden. Liegen zwischen Kenntnis des Beendigungszeitpunktes und Beendigung des Arbeitsverhältnisses weniger als drei Monate, müssen Sie sich innerhalb von drei Tagen nach Kenntnis des Beendigungszeitpunktes melden – sonst können finanzielle Ansprüche verloren gehen.

Zeit für Bewerbungen nutzen

Trotz Kündigungsschutzklage ist es ungewiss, ob Sie Ihren Arbeitsplatz behalten werden. Nutzen Sie deshalb die Zeit innerhalb der Kündigungsfrist, um Bewerbungen zu schreiben. Für Vorstellungsgespräche hat Sie der Arbeitgeber auf Ihr Verlangen hin freizustellen.